Freitag, 7. Dezember 2012

Von Zwergen und Menschen

Was kann man vom Kasperli für den Advent lernen? Zum Beispiel: Wer zu viel isst, wird dick. Der böse Zwerg Zwack konnte nach seiner Fressattacke, die von Kasperli mit köstlichen Speisen alimentiert wurde, nicht einmal mehr die Höhle verlassen (vgl. Kasperlitheater Nr. 3: «De bös Zwerg Zwack und de Prinz Mägerli»). Auch wenn sich der Stoffwechsel von Menschen nicht direkt mit demjenigen von Zwergen vergleichen lässt, bleibt der oben genannte, nicht auf die Zeit des Advents beschränkte und bisweilen recht unangenehme Zusammenhang: Wer dem Körper im Schnitt mehr Nahrungsmittel zuführt, als dieser benötigt, legt in der Regel an Gewicht zu. Erschwerend – im wahrsten Sinn des Wortes – kommt ferner dazu, dass sich der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter verlangsamt und der Bewegungsdrang nachlässt.

Zwerg Zwack (mit dem roten Bart), der in seiner Höhle Prinz Mägerli gefangen hält.

Der kulinarischen Versuchungen im Advent gibt es traditionell sehr viele: Grittibenzen, Weihnachtsguetzli, Baumkuchen, Firmenweihnachten, Weihnachtsessen etc. Masshalten wäre angesagt. Die Gefahr ist jedoch gross, dass das Pferd nach Weihnachten ausgesprochen gut im Futter steht. Viele verschieben die entsprechenden Vorsätze aufs neue Jahr. Denn wer will sich schon den Advent verderben lassen?!

Es gibt jedoch Trost. Mehr darüber morgen, im nächsten Türchen.