Weggelaufen und wieder gefunden

(Hühnerweide, 12.04.2016) Gundula hat die Hühnerweide verlassen und wurde im Nachbarsgarten wieder eingefangen.

«Wieviele Hühner habt ihr?», fragte der Nachbar einen Betreuer von «Feng Shui»-Huhn. Die Antwort, dass deren sechs auf der Hühnerweide wohnten, meinte er: «Nein, höchstens fünf, denn eines ist bei uns im Garten».

Gundula hatte sich tagsüber von der Hühnerweide entfernt, wurde aber auf seiner Wanderschaft von einem Nachbarskind entdeckt. Mit einem Wäschkorb wurde sie jedoch in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt. Am Abend brachte ein Ranger das leicht verängstigte Huhn, das nicht wusste, was im alles geschah, wieder in die Obhut der Herde zurück.

Es ist unklar, weshalb Gundula die Hühnerweide überhaupt verlassen hat. Entweder aus eigenem Antrieb durch einen Spalt im Zaun – getrieben von Neugiede oder Erkundungsdrang – oder in unbeabsichtiger Weise über den Zaun flatternd – gejagt von einem anderen Huhn oder aus Schrecken vor einer Krähe. Da keine Augenzeugen ausfindig gemacht werden konnten, lassen sich die genauen Gründe nicht eruieren. Als Sofortmassnahme wurden alle Lücken im Zaun geschlossen worden.

Alle sind froh, dass Gundulas Ausflug so glimpflich verlaufen ist. Denn an den Nachbarsgarten grenzt ein freies Feld. Eine Nacht im Freien hätte die unerfahrene Gundula kaum überlebt, sondern wäre leichte Beute eines Fuchses oder anderen wilden Tieres geworden.